TSF

Florian Stade 38-40-6

Unser Löschgruppenfahrzeug alt - Umgebaut zum neuen TSF

Fahrerhaus

Das Fahrerhaus des 1985 gebauten Iveco Fahrgestells ist funktional gestaltet, man sieht natürlich das Alter, so gibt es weder Kopfstützen, noch Sicherheitsgurte und auch Airbags sucht man vergebens. Die feuerwehrtechnische Beladung besteht aus mehreren tragbaren Funkgeräten, derzeit noch ein Mix aus analoger und digitaler Funktechnik und einem fest verbauten digitalen Funkgerät. Es ist eine Wärmebildkamera gelagert, mehrere Knickkopf-Handlampen und Übersichtskarten sowie Plänen mit Wasserentnahmestellen. Der Fahrer, bei der Feuerwehr hat dieser die Bezeichnung "Maschinist", kann von seinem Arbeitsplatz aus das Blaulicht und Martinhorn durch Schalter und einen Fußtaster bedienen. Der Beifahrer, auf einem Löschfahrzeug ist dies der "Gruppenführer", kann während der Fahrt nach hinten mit der Mannschaft kommunizieren und mit der Leitstelle, oder anderen am Einsatz beteiligten Fahrzeugen, funken.

Mannschaftsraum 

Der Mannschaftsraum hat Platz für 7 Personen, dazu gehören auf einem Löschgruppenfahrzeug der Angriffstrupp bestehend aus Angriffstruppführer und Angriffstruppmann, der Wassertrupp bestehend aus Wassertruppführer und Wassertruppmann, der Schlauchtrupp bestehend aus Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann sowie der Melder. Mitgeführt werden im Mannschaftsraum unter anderem zwei Feuerlöscher (CO2 und Pulver), eine Kübelspritze mit 10 Litern Wasser, Nageleisen, Blechaufreisser, Verbandkasten, Atemschutzmasken, Leinen, ein Halligantool, Sägen und Werkzeug, sowie zwei Anhaltestäbe.

Geräteraum G1

Die Geräteräume werden, beginnend auf der Fahrerseite, direkt hinter dem Mannschaftsraum, fortlaufen im Wechsel zwischen den Seiten nummeriert. Im G1 befinden sich vier Atemschutzgeräte und vier Ersatzflaschen sowie die Atemschutzüberwachungstafel. Rechts neben den Atemschutzgeräten haben wir im unteren Bereich eine elektrische Tauchpumpe gelagert und darüber Schäkel und Stahlseile für die technische Hilfe. Im oberen Bereich befinden sich Ersatz-Atemschutzmasken, Lungenautomaten und Erfrischungsgetränke.

Geräteraum G2

Auf der gegenüber liegenden Seite zum G1, auf der Beifahrerseite, befindet sich der Geräteraum 2. Hier lagern wir unter anderem ein Stromaggregat, eine Motorsäge und Schnittschutzhosen, sowie Forsthelme, darüber ein Stativ zur Aufnahme einer Lichtbrücke an die zwei 1000 Watt Strahler befestigt werden können. Zur linken Seite befinden sich im oberen Bereich Verkehrsleitkegel, darunter ein Schlauchpaket bestehend aus einem 30 Meter langen C-Schlauch und einem Hohlstrahlrohr, darunter befinden sich noch Mulden, Ölbindemittel, Kraftstoff und Öl für die Kettensäge sowie Zubehör für einen Schaumangriff.

Geräteraum G3

Der hintere Geräteraum auf der Fahrerseite, G3 genannt, beherbergt ausschließlich Geräte zur Brandbekämpfung, so sind hier zwei Tragekörbe mit jeweils 2x 20m B-Schlauch gelagert, ein Verteiler, Absperrhähne, Feuerwehräxte und weitere B-Rollschläuche, sowie C-Rollschläuche und eine Plane um z.B. ein Dekontiminationsbecken zu bauen.

Geräteraum G4

Der hintere Geräteraum auf der Beifahrerseite wird ebenfalls für Geräte zur Brandbekämpfung genutzt, so sind hier neben weiteren Rollschläuchen der Größen C und B auch drei Tragekörbe mit C-Schläuchen gelagert, an einem ist ein Rauchvorhang befestigt. Dazu kommen Mehrzweckstrahlrohre der Größen C und B, sowie C-Hohlstrahlrohre und Schlauchbrücken. Dann noch Leinen und Schlauchhalter sowie Brechwerkzeug.

Geräteraum GR

Im Heck des Fahrzeugs befindet sich der Geräteraum GR in dem die Tragkraftspritze PFPN 10/1000 mit nötigem Zubehör, auch für die Vorbaupumpe, verlastet ist. PFPN 10/1000 ist eine tragbare Pumpe (portable Fire Pump normal Pressure) mit einer Leistung von 1000 Litern pro Minute bei 10 Bar Druck. Das Zubehör umfasst 6x A-Saugschläuche, zwei Sammelstücke, zwei Saugkörbe mit Schmutzkorb, Leinen, Reduzierstücke und Kupplungsschlüssel. Ebenfalls untergebracht ist ein Standrohr für Unterflurhydranten, Unterflurhydrantenschlüssel und ein Kraftstoffkanister mit Kraftstoff für die TS.

Feuerlöschkreiselpumpe und Dach

Auf dem Dach des LF8 befinden sich bei uns zwei tragbare Leitern, einmal eine dreiteilige Schiebleiter und einmal eine vierteilige Steckleiter. Dazu kommen Spaten, Schaufeln, Dunghacken- und Gabeln, sowie ein Einreißhaken. Vor das Fahrzeug ist eine Vorbaupumpe gesetzt, diese, nach alter Norm 8/8 genannte Pumpe, schafft 800 Liter pro Minute bei 8 Bar Druck zu fördern.