Das Fahrerhaus des 1985 gebauten Iveco Fahrgestells ist funktional gestaltet, man sieht natürlich das Alter, so gibt es weder Kopfstützen, noch Sicherheitsgurte und auch Airbags sucht man vergebens. Die feuerwehrtechnische Beladung besteht aus mehreren tragbaren Funkgeräten und einem fest verbauten digitalen Funkgerät. Neben mehreren Knickkopf-Handlampen und Übersichtskarten sind hier auch Pläne mit Wasserentnahmestellen zu finden. Der Fahrer, bei der Feuerwehr hat dieser die Bezeichnung "Maschinist", kann von seinem Arbeitsplatz aus das Blaulicht und Martinhorn durch Schalter und einen Fußtaster bedienen. Der Beifahrer, auf einem Löschfahrzeug ist dies der "Gruppenführer", kann während der Fahrt nach hinten mit der Mannschaft kommunizieren und mit der Leitstelle, oder anderen am Einsatz beteiligten Fahrzeugen, funken.
Der Mannschaftsraum hat Platz für 7 Personen. Dies ist unüblich für ein TSF, da diese nach Norm nur 4 Plätze im Mannschaftsraum haben. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass unser TSF vorher ein LF 8 war, welches hinten 7 Plätze hat. Mitgeführt werden im Mannschaftsraum unter anderem ein Sanitätsrucksack, Leinen, ein Halligantool, Sägen und Werkzeug, sowie zwei Anhaltestäbe.
Die Geräteräume werden, beginnend auf der Fahrerseite, direkt hinter dem Mannschaftsraum, fortlaufen im Wechsel zwischen den Seiten nummeriert. Im G1 befinden sich verschiedenste Feuerlöscher, eine Schuttmulde, Wolldecken und diverses Schlauchzubehör. Des weiteren befindet sich dort unsere Mini- CHIEMSEE Hochwasserschutzpumpe, eine normale Tauchpumpe und eine Hygienebox. Für anstrengende Einsätze haben wir hier noch eine Kiste Wasser.
Auf der gegenüber liegenden Seite zum G1, auf der Beifahrerseite, befindet sich der Geräteraum 2. Hier lagern wir unter anderem ein Stromaggregat und einiges an Zubehör für unsere Hoschwasserschutzpumpe in G1. Darüber befinden sich jegliche Geräte, um eine Einsatzstelle auszuleuchten, wie beispielsweise ein Stativ oder ein LED- Strahler. Zur linken Seite befinden sich im oberen Bereich Verkehrsleitkegel und unter diesen sind drei Schlauchtragekörbe, mit je 3 C- Druckschläuchen. Mittig findet man unseren Schwimmsaugkorb und dahhinter sind noch Kanister mit Ölbindemittel versteckt.
Der hintere Geräteraum auf der Fahrerseite, G3 genannt, beherbergt ausschließlich Geräte zur Brandbekämpfung, so sind hier zwei Tragekörbe mit jeweils 2x 20m B-Schlauch gelagert, ein Verteiler, Absperrhähne, Feuerwehräxte und weitere B-Rollschläuche, sowie C-Rollschläuche. Außerdem lagern hier zwei Systemtrenner, welche seit einiger Zeit an jeden Hydranten gebaut werden müssen, um einen Rückfluss von Löschwasser ins Trinkwassernetz zu verhindern.
Der hintere Geräteraum auf der Beifahrerseite wird ebenfalls für Geräte zur Brandbekämpfung genutzt, so sind hier neben weiteren Rollschläuchen der Größen C und B auch drei Tragekörbe mit B-Schläuchen gelagert Dazu kommen Mehrzweckstrahlrohre der Größen C und B und ein Stützkrümmer. Zu guter Letzt ist hier ein weiterer Verteiler und ein Paar Gummistiefel mit Stahlkappen, für den Einsatz unserer Hochwasserschutzpumpe.
Im Heck des Fahrzeugs befindet sich der Geräteraum GR in dem die Tragkraftspritze PFPN 10/1000 mit nötigem Zubehör, auch für die Vorbaupumpe, verlastet ist. PFPN 10/1000 ist eine tragbare Pumpe (portable Fire Pump normal Pressure) mit einer Leistung von 1000 Litern pro Minute bei 10 Bar Druck. Das Zubehör umfasst 6x A-Saugschläuche, ein Sammelstück, zwei Saugkörbe mit Schmutzkorb, Leinen, Reduzierstücke und Kupplungsschlüssel. Ebenfalls untergebracht ist ein Standrohr für Unterflurhydranten, Unterflurhydrantenschlüssel und ein Kraftstoffkanister mit Kraftstoff für die TS.
Auf dem Dach des TSF befindet sich eine vierteilige Steckleiter. Dazu kommen Spaten, Schaufeln, Dunghacken- und Gabeln, sowie ein Einreißhaken. Vor das Fahrzeug ist eine Vorbaupumpe gesetzt, diese, nach alter Norm 8/8 genannte Pumpe, schafft 800 Liter pro Minute bei 8 Bar Druck zu fördern.